Das Jüdische Museum
in Berlin

Lindenstraße 9–14
10969 Berlin
Tel: +49 (0)30 259 93 300
https://www.jmberlin.de/

Öffnungszeiten
Montag: 10–22 Uhr
Dienstag – Sonntag: 10–20 Uhr
Schließtage: 21., 22. und 30. September 2017, 24. Dezember 2017

Das jüdische Museum befasst sich mit der Geschichte und Entwicklung und den vielen erschütternden Ereignissen rund um das Judentum, was sich auch in der Architektur des Libeskind-Baus wieder spiegelt. Man erfährt viel über Traditionen und Bräuche der jüdischen Religion, kann sich mit der Tora auseinandersetzen oder sich mit hebräischer Schrift beschäftigen.

Der imposante Eingangsbereich des Museums ist ein barockerAltbau. Geht man hinein und schaut sich um, fallen viele Besonderheiten auf, die der Architekt Daniel Libeskind bewusst in die Gestaltung des Museums einfließen ließ. Der Libeskind-Bau, das Projekt, welches er selbst „Between the Lines“ nennt, stellt eine neue Art des architektonischen Denkens dar. Alle Besonderheiten können und sollen von jedem unterschiedlich interpretiert und empfunden werden.

Ein Teil der Ausstellung ist im Untergeschoss, welches das Schicksal der Juden im Zweiten Weltkrieg darstellen soll. Oft endet ein Gang mit einer schwarzen Wand, welche den Tod deutlich macht. Es gibt schiefe Ebenen,Gänge und Wände, die verwirren und manchmal den Weg abschneiden.

In dem Glashof erstreckt sich ein Gerüst aus unregelmäßig gezackten Balken entlang der Ecken der Halle. Dieses Design ist vom jüdischen Laubhüttenfest Sukkot inspiriert. Das Fest erinnert daran, dass die Israelis in der Wüste, geleitet von Moses, in Laubhütten gelebt haben.

Der Garten des Exils zeigt 49 Stelen, aus denen Ölweiden wachsen, angeordnet auf einer schiefen, quadratischen Ebene: ein Zeichen der Hoffnung. Diese Weiden befinden sich in 6 Metern Höhe, so dass man völlig desorientiert ist und den Halt verliert. Wenn man durch diesen Garten geht, sieht man nichts außer den breiten Betonbalken und nur, wenn man hochschaut, sieht man auch die Blätter und Zweige der Ölweiden.

Der Holocaust-Turm ist ein enger, besonders hoher Raum, in den nur durch einen kleinen Spalt Tageslicht hinein fällt. Wenn man ihn betritt, überfällt einen durch die Enge, Dunkelheit und Kälte ein sehr beklemmendes Gefühl. Die schwere Tür lässt nur gedämpfte Töne an das Ohr dringen. Man fühlt sich von der Welt abgeschnitten.

Die Ausstellung betritt man über viele Treppen. Erst dann biegt man ein, um zu den einzelnen Ausstellungsteilen zu kommen. Es fällt auf, dass 8 weitere Stufen bei einer weißen, leeren Wand enden. Ein Zeichen für Licht und Hoffnung. Die Zahl 8 spielt eine wichtige Rolle in der Ausstellung, denn diese stellt die Unendlichkeit dar. Wenn man oben an der Spitze der Treppe steht, schaut man herunter und sieht an den hohen Wänden viele Balken, die sich kreuzen. Sie symbolisieren die stete Unsicherheit der jüdischen Geschichte.

The Jewish Museum Berlin deals with Judaism and narrates the traditions and customs of the religion. There are possibilities to address the tavara and the Hebrew writing, but you can also learn about the development and the crucial events of the history.

The entrance of the museum is a impressive Baroque building. When you walk inside, you can detect many specific features, which the arcitect Daniel Libeskind incorporated on purpose.

The Libeskind Building, the project, which he calls „Between the Lines“ represent a new way of thinking. Every feature may and should be interpret and perceive differently.

The Glass Courtyard is composed of a frame made out of irregular jagged bars. This design is inspired by the jewish Feast of Booths Succoth. The festival reminds of theperegrination of the Israeli, led by Moses. During this time they lived in huts made out ofleaves.

A section of the exhibition is downstairs, which represents the fortune of the Jews in the second World War. Often the corridor ends at a black wall, which exempliWes death. There are crooked corridors and walls, which cut of your way sometimes.

The Garden of Exile shows 49 steles on a square ground, in which are Russian olive bushes, a symbol for hope. But they are on top of the steles, which are 6 meters high. When you walk trough the garden you only see concrete and only if you look up the leaves and twigs, thats why you very feel disoriented and abandoned.

The Holocaust Tower is a narrow, very high room. The only light comes through a little gap at the top of the tower. When you walk inside you feel very oppressed because of the narrowness, darkness and coldness. Through the heavy door you can only hear muffled noises.

You have to take many steps to arrive the other part of the exhibition. When you are at the entrance you notice that there are eight more steps lead to a white wall. This however is a symbol for light and hope. The number 8 is also an important factor, it symbolizes infinity.

When you are on top of the stairs and look down, you see crossing Axes on the walls. They represent the uncertainty and the complicated development of the jewish history.