Projekttreffen in Helsinki

27.04.-03.05. 2017 

Das letzte Schülertreffen fand von 27.04. bis 3.05. in Helsinki statt. Die Teilnehmer der 6 beteiligten Partnerländer landeten am 26. und 27. April auf dem Flughafen Vantaa, wo die Gastgeber ihre Gäste sehr freundlich empfingen. Noch am Abend des 27. trafen sich die Koordinatoren und die Begleitlehrer in einem gemütlichen Restaurant, wo die Gäste von der Schulleitung der finnischen Partnerschule begrüßt und das letzte Projekttreffen eröffnet wurde.

Das offizielle Programm begann am 28.04. mit der Begrüßung der Gäste in der Schule, Oulunkylän yhteiskoulu. Hier hatten wir die Möglichkeit eine interessante Präsentation von dem Konrektor der Schule über das finnische Schulsystem, über die Schule und über die Geschichte von Finnland anzuschauen. Frau Iiris Kajas, eine Mitarbeiterin der finnische Nationalagentur CIMO besuchte auch an diesem Tag unsere Partnerschule, und hielt über die Ziele und die Ergebnisse der Nationalagentur (im Bezug auf Erasmusprojekte) eine Präsentation. Nach den Vorstellungen der Schüler der Gastgeberschule (Musik und Tanz) fand die Vorstellung der Gastschulen statt. Die Schüler der einzelnen Projektstaaten brachten Vorstellungsvideos und Quiz über ihre Länder mit, und einigen tanzten auch.

Nach der Vorstellung hatten die Schüler die Möglichkeit sich einander näher kennen zu lernen in Form von gruppendynamischen Aktivitäten. Das war sehr schön zu sehen, dass zwischen den Schülern – die schon miteinander arbeiteten – einander gut kennen gelernt hatten inzwischen richtige Freundschaften entstanden waren. Während der gruppendynamischen Aktivitäten hatten die Koordinatoren die erste Möglichkeit eine Koordinatorensitzung zu halten.

Nach dem Mittagessen in der Schulkantine besuchte die ganze Gruppe die Stadt, Helsinki. Die Stadtführung der Schüler wurde von den finnischen Schüler organisiert, wobei sie nicht nur die finnische Hauptstadt, sondern auch die Seefestung Suomenlinna besuchten. Inzwischen nahmen die Lehrer auch an einer sinnvollen Stadtführung teil.

Am Samstag fand die Arbeit in den vorher ausgewählten zwei Museen statt. Eine Gruppe besuchte das Designmuseum, die andere das Naturkundemuseum LUOMOS. In beiden Museen nahmen die Teilnehmer an einer Führung teil, lernten mit Hilfe der deutschen Schüler die Applikationen kennen und hatten dann noch Zeit Ideen zu sammeln und Fotos zu machen. Die Arbeit wurde in den Museen von Museumpädagogen begleitet. Nach der Ideensammlung bildeten die Schüler internationale Gruppen, in denen sie später arbeiten mochten.

Am Sonntag fuhr die Gruppe in den Nationalpark Nuuksio. Wir besuchten das Naturzentrum Haltia und wanderten mit Führung auf dem Gebiet des Nationalparks. Das Wetter überraschte uns mit 5cm Schnee, was für alle ein großes Vergnügen bedeutete. Das gemütliche Mittagessen war auch in der Natur, in einer Zeltkote. Nach dem erlebnisvollen Ausflug besuchten die Lehrer das Restaurant LÖYLY am Meer, wo wir nicht nur den köstlichen finnischen Spezialitäten ausprobieren sondern auch die malerische Aussicht genießen konnten.

Der Montag war der Familientag, wenn die Schüler die Möglichkeit hatten, mit der Gastgeberfamilie das finnische Maitagfest (Vappu) zu feiern. Viel von den Familien besuchten Verwandten und Bekannten oder sie hatten selbst Besuch zu Hause, und einige organisierten einen Ausflug mit ihrem Gast in der Nähe der Hauptstadt. Selbst die Lehrer nahmen an einem fantastischen Ausflug teil. Wir fuhren nach Mustio, wo wir nicht nur ein schönes Schloss, sondern auch eine richtige finnische Sauna besuchen konnten.

Am Dienstag setzte sich die Arbeit in der Schule fort. Die Materialien, die in den Museen gesammelt wurden, wurden an diesem Tag bearbeitet. Alle Schüler arbeiteten in den vorher zusammen gestellten Gruppen und erabeiteten die Aufgaben (mit Hilfe der Applikationen) für den Museumsführer.

Nach dem Mittagessen in der Schule fanden die Präsentationen der Ergebnisse und die Abschlussveranstaltung statt. Wie immer wurden die Schüler, die in dieser Woche am besten arbeiteten, wurden ausgezeichnet und die Gäste konnten sich den Gastgebern für diese tolle Woche noch einmal danken. Nach dem Abschied besuchte die ganze Gruppe die berühmte Fazer Schokoladenfabrik, wo die Besucher die Geschichte der Fabrik und der Herstellung der Schokolade interaktiv kennen lernen konnten.

Der Mittwoch war der allgemeine Abreisetag, wo die Tränen auch nicht fehlten. Als ich den schweren Abschied der Schüler sah, dachte ich daran, dass unser Projekt seine Ziele wirklich erreicht hat, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schüler aus diesen sieben europäischen Ländern war noch nie so präsent.

Rita Szilágyi